Weichhautmilben und andere kleinste Milbenarten

 

Die Weichhautmilbe ist nur 0,1 bis 0,3 Millimeter groß, also mit dem blosen Auge nicht zu erkennen. Selbst mit dem Mikroskop ist es schwierig diese Schädlinge zu entdecken. Sie saugen in so geringem Umfang, dass oft lange kein Schaden an den Pflanzen eintritt. Wie alle Spinnentiere geben Sie jedoch auch einen Vorverdauungssaft in die angestochenen Zellen und dieser ist außerordentlich schädlich. Es dauert eine Weile, bis die Pflanzen diesen wieder abgebaut haben.

Daher kann es vorkommen, dass die Schädlinge schon lange weg sind, manche Pflanzen jedoch durch diesen Vorverdauungssaft so vorgeschädigt sind, dass unter Stress merkwürdige Schädigungen eintreten.

Wirken diese kleinen Milben lange auf Kakteen oder andere Sukkulenten ein, werden diese allmählich innerlich vergiftet. Dann stoppt allmählich jedes Wachstum und die Wurzeln sterben ab.

 

Maßnahmen:

Das einzige zugelassene chemische Spritzmittel für Privatpersonen ist 'Kiron'. Eine recht gute Wirkung erreicht man aber auch mit ölhaltigen Präperaten wie Biplantol Contra X oder Promanal.

Eine sehr gute Alternative sind Nützlinge wie Raupmilben, Florfliegen oder Marienkäfer.

 

Achtung: Kiron schädigt Florfliegen und Marienkäfer. Ölhaltige Mittel schädigen die Oberfläche von vielen blau bereiften Säulenkakteen wie Pilosocereus, Myrtillocactus, aber auch Trichocereus, Polaskia, Melocactus azureus und werden von einigen Crassulaceen nicht vertragen.

 

 

 

Weichhautmilben an Opuntia

Weichhautmilben

 

Weichhautmilben.jpg

an einer Opuntia