Virus-Erkrankungen

 

 

Wachstumsdepressionen, schlechtere Bewurzlung und Krankheitsanfälligkeit können erste Zeichen für ein Virus sein. Später hell verfärbte Stellen am Pflanzenkörper, deren Gewebe nach und nach abstirbt. Dabei treten die Aufhellungen oftmals in einem Muster auf (z.B. ringförmig oder mosaik), wie auch auf dem Bild an der rechten Seite zu sehen.

 

Ein Virus hat keinen eigenen Stoffwechsel, um sich vermehren zu können braucht das Virus eine lebendige Zelle. Das Virus dringt in die Zelle ein und schleust sein Erbgut in den Zellkern. Dieser wird so manipuliert, dass der Zellkern die Baustoffe für die neuen Viren herstellt. Ist dies geschehen wird die Zelle zerstört und die Verbreitung innerhalb der Pflanze geht weiter.
Für die Verbreitung auf andere Organismen benötigt das Virus einen Vektor. Diese Vektoren können tierisch sein wie Thripse oder andere saugende Insekten oder durch die vegetative Vermehrung (Stecklinge). Einige Viren können sich auch durch Pollen oder Samen verbreiten.

 

Bekämpfung:

Eine direkt Bekämpfung der Viren ist nicht möglich. Die Befallenen Triebe können abgeschnitten und über den Hausmüll entsorgt werden. Treten die Flecken wieder auf sollte die ganze Pflanze entsorgt werden. Nach dem schneiden die Werkzeuge unbedingt desinfizieren!!

Virus an Epiphyllum.jpg

Epiphyllum-Hybride mit ringförmigen Aufhellungen verursacht durch eine Viruserkrankung