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Wie erfolgt der Rückschnitt
Der Säulenkaktus droht an der Decke anzustoßen oder der Arm einer Kandelaberwolfsmich ist beschädigt. Ein Rückschnitt kann auch nötig werden, weil Triebe zu weit ausladend oder unter Lichtmangel dünn und unansehnlich geworden sind. Auch Verbrennungen oder Schäden durch Schädlinge können unschöne Flecken verursachen. |
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Die Wahl des richtigen Werkzeuges Weiche Pflanzen schneidet man mit einer scharfen, glatten Klinge. Ältere Sukkulenten die schon harte Holzfasern in einem zentralen Zylinder gebildet haben, lassen sich besser mit einem Sägemesser durchtrennen. Bei großen, alten Exemplaren hilft nur eine gute Baumsäge. |
Wie schneide ich richtig? Der Schnitt wird waagerecht ausgeführt, kann Wasser auf die Schnittstelle kommen, wird schräg geschnitten, damit dieses ablaufen kann. Nachgeschnitten wird so, dass Rippen oder Warzen etwas abgeschrägt werden. So bekommt der Neuaustrieb eine stabilere Basis und kann nicht abknicken wenn sein Gewicht wächst. Außerdem wirkt die Gestalt ansprechender. Werden gesunde Pflanzen geschnitten, sollte aus hygienischen Gründen nach jeder Pflanze das Werkzeug mit Alkohol desinfiziert werden. Werden kranke Teile entfernt, muss unbedingt nach jedem Schnitt desinfiziert werden. |
Der beste Zeitpunkt In der Wachstumszeit ist genügend Vitalität vorhanden, die Schnittwunde gut zu verheilen, im Allgemeinen wird das zwischen März und Juli liegen. |
Versorgen der Schnittstelle Um feuchte Schnittwunden zu versorgen bietet sich Bepudern mit Holzkohlepulver an, das antiseptisch wirkt. Wenn die Verletzung beginnt abzutrocknen kann mit flüssigem Wundverschluss bestrichen werden. Produkte werden zur Wundbehandlung und –verschluss für Obst- und Ziergehölze angeboten. |
Erhaltungs-Schnitt bei Sukkulenten
Gründe, die zu einem Rückschnitt führen können: |
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Wann ist der beste Zeitpunkt für den Erhaltungsschnitt? Während des Wachstums oder unmittelbar vor dem Austrieb ist die beste Zeit. Bei winterwachsenden Arten ist der späte Sommer am besten geeignet, bei allen anderen geht Frühjahr bis Sommer. Als Faustregel kann man sagen dass die Zeit von April bis September für einen Rückschnitt geeignet ist. |
Wie schneidet man welche Arten richtig zurück? Arten vom „Typ Geldbaum“ aus den Gattungen Crassula, Senecio, Euphorbia und Kalanchoe vertragen Rückschnitte gut. Der neue Austrieb kommt immer aus Knospen, die meinst noch nicht äußerlich sichtbar sind. Sie befinden sich in den Blattachseln, das heißt der Neuaustrieb kommt nie aus den sogenannten Internodien, die sich zwischen den Blattansätzen befinden, auch wenn die Blätter schon abgefallen sind. Diese Stellen kann man normalerweise leicht ausmachen. Der Schnitt erfolgt also kurz über dem Blattansatz. Meist trocknet der Stiel über dem Austrieb später ein.
Am schönsten werden Pflanzen, die wie ein Bäumchen verzweigen. Sie schneiden dafür zuerst den Haupttrieb soweit zurück, wie für ein gutes Erscheinungsbild erforderlich. Die Seitentriebe die gekürzt werden, sollen auf alle Fälle unterhalb des Niveaus des Haupttriebes gestutzt werden.
Wenn Sie die oben angesprochenen Arten regelmäßig schneiden und eine gute Verzweigung erreicht ist, kann so verfahren werden, dass nicht alle Triebe gekürzt werden sondern nur jeweils die Längsten, die Kürzeren lässt man stehen. Beim nächsten Schnitt kommen die Triebe dran, die beim letzten Mal stehen gelassen wurden und zuerst gestutzten mit kurzen Austrieben lässt man stehen. Auf diese Weise sieht die Pflanze immer ansprechend aus und der Rückschnitt fällt kaum auf. |
Welches Werkzeug kann Verwendung finden? Ein scharfes Messer mit glatter Klinge ist in den meisten Fällen ausreichend. Der Schnitt wird möglichst ziehend und auf einmal ausgeführt. Sind die Triebe schon soweit verholzt, dass Sie mit dem Messer nicht zum Erfolg kommen, dann ist eine gute Gartenschere geeignet. In bei sehr großen, älteren Pflanzen wird man um den Einsatz einer Säge nicht herumkommen.
Da Krankheiten über das Schnittwerkzeug verbreitet werden können, sollte man sich angewöhnen nach jeder Pflanze mit Reinigungs-Alkohol oder Spiritus zu desinfizieren.
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Durchführung eines Erhaltungsschnittes anhand einer Euphorbia
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Besondere Beachtung bei Wolfsmilch Euphorbien zeichnen sich durch einen Milchsaft aus, der bei gesunden, vitalen Pflanzen nach einer Verletzung kräftig fließt. Achtung Hautkontakt ist zu vermeiden, da der Saft an Schleimhäuten und Auge heftige, gefährliche Verätzungen hervorrufen kann. Um den Saftfluss zu stillen, tränkt man ein Küchentuch mit heißem Wasser, betupft damit die Schnittstelle und bringt den Saft zum gerinnen.
Tragen Sie beim Arbeiten mit Euphorbien Handschuhe und waschen Sie sich nach Beendigung gut die Hände. Falls Milchsaft ins Auge gerät, unverzüglich Ausspülen und einen Arzt aufsuchen.
Gerne führen wir einen professionellen Rückschnitt und weitere Pflegemaßnahmen für Sie aus.
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Um Infektionen vorzubeugen siehe