Schildlaus (Coccoidea)
Die Schildläuse haben ihre größte Aktivität über den Winter und Frühling, dies ist untypisch für Insekten. Im Frühjahr werden die Eier unter das Schild des Weibchens gelegt. Die Larven ernähren sich von dem Weibchen, wenn die Larven ausgewachsen sind verpuppen sich diese unter dem Schild. Nach der Verpuppung brechen die Tiere den Panzer auf und verbreiten sich. Dabei sind die Männchem beflügelt und sorgen für einen genetischen Austausch unter den Populationen.
Die adulten (erwachsenen) Tiere saugen im Phloem der Pflanze. Dabei ernähren sich die Tiere hauptsächlich vom Eiweiß. Der überschüssige Zucker wird wieder als "Honigtau" ausgeschieden. Nicht nur das Saugen schädigt die Pflanze, ebenso können Viren und Bakterien durch die Schildläuse (Vektor) in die Pflanzen gelangen.
Maßnamen:
Bei einem schwachen Befall können die Tiere mit Seifenwasser und einem Tuch entfernt werden. Zur biologischen Bekämpfung gibt es einige Nützlinge wie Florfliegen, Schwebfliegen, Schlupfwespen und Raubwanzen. Zum Spritzen können zum Beispiel ölhaltige Präparate, Azadirachtin (Neem), Imidacloprid, Pyrethrine, Dimethoat oder Kali-Seife.
Schildläuse an Opuntia |
Schildläuse an Ferocactus |