Bakteriosen
Die ersten sichtbaren Anzeichen für eine bakterielle Infektion sind "Ölflecken". Diese Flecken sind von der Färbung etwas dunkler und sehen nass aus. Spätere Symptome können je nach Bakterium sehr unterschiedlich aussehen. Ein eindeutiges Merkmal ist der "Bakterienschleim", in dieser Flüssigkeit sind sehr viele Bakterien enthalten und dienen der Ausbreitung.
typischer Bakterioseschaden
Die bei Kakteen selten vorkommende Bakteriose ist unbedenklich, breitet sich kaum aus und tritt nur bei extremem Streß wie außergewöhnlicher Hitze auf. In der Regel kapselt die befallene Pflanze das befallene Gewebe ab, es trocknet dann über einen längeren Zeitraum ein.
Bekämpfung:
Private Personen können die befallenen Triebe entfernen, was bei der Kakteenbakteriose in der Regel ausreicht.
Wenn die Symptome wieder auftreten sollte die gesamte Pflanze in den Hausmüll entsorgen. Wichtig ist das Schnittwerkzeug nach dem schneiden zu desinfizieren. Vorbeugend können die Vektoren, wie die saugenden Insekten, bekämpft werden.
fortgeschrittenes Stadium
Die einzige direkte Bekämpfungsmethode sind Spritzmittel mit Antibiotika. Diese Spritzmittel dürfen nur im Erwerbsgartenbau unter sehr strengen Auflagen ausgebracht werden und müssen von der Naturschutzbehörde genehmigt werden. Vor dieser Maßnahmen werden in der Regel die befallenen Pflanzen entfernt. In Deutschland gibt es ein Bakterium, welches in letzter Instanz mit Antibiotika behantelt wird. Feuerbrand (Erwinia amylovora) bei Kernobstbäumen, dieser Erreger kann sich seuchenartig schnell ausbreiten. Jeder Befall mit Feuerbrand muss den Behörden gemeldet werden.